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  • Der »Kampf gegen das Auto«

    Zur »Deindustrialisierung Deutschlands« im Auftrag der »Wall Street« Von Tim Ackermann. Erschienen in DISS-Journal (39) 2020 Klimapolitiken der Extremen Rechten im Betrieb Mit den Wahlerfolgen der AfD bei Arbeiter*innen und Gewerkschaftsmitgliedern in den letzten Jahren hat betriebliche Agitation bei diversen Organisationen der völkisch-autoritären Populist*innen an Bedeutung gewonnen. Der Verein Zentrum Automobil aus dem Daimler-Werk in…

  • Weniger Arzt im künstlich intelligenten Gesundheitssystem

    Digitalisierung mit Nebenwirkungen Von Guido Arnold. Erschienen in DISS-Journal (39) 2020 Online-Sprechstunden beim Arzt per Telemedizin und Gesundheits-Apps auf Rezept – die Digitalisierung des Gesundheitssystems verspricht „zeitgemäßen Service“ für den Patienten. Doch es geht um mehr: Gesundheitsindustrie und Krankenkassen wollen das persönliche Gesundheitsbemühen jedes „Kunden“ erfassen und durch die Einführung von dynamischen Tarifen individuell bepreisen.…

  • Die Wirkmächtigkeit von Diskursen

    Wie der Aushandelungsprozess um die (Il)Legitimität eines Kunstwerks einen Stadtteil verändert Von Junus el-Naggar, Araththy Logeswaran und Deniz Greschner. Erschienen in DISS-Journal (39) 2020 Im Auftrag der Dortmunder Einrichtung „Das Soziale Zentrum“ sprayte ein Team aus sieben Künstler*innen im November 2019 im Dortmunder Norden an der Häuserfassade eines alten Kinos ein Graffito, das einen Gorilla…

  • Mediale (Ent-)Politisierung?

    Ergebnisse einer Kritischen Diskursanalyse zur Darstellung der Motivation zweier Gewalttaten Anfang 2019 in Printmedien Von Laura Schäfers*. Erschienen in DISS-Journal (39) 2020 In der Silvesternacht 2018/19 fährt ein Mann mit seinem Auto in Bottrop, Essen und Oberhausen in Gruppen von Menschen, die er für „Ausländer“ hält, und verletzt dabei 14 von ihnen. Wenige Tage später,…

  • Im Zweifel restriktiv

    Der Migrations- und Fluchtdiskurs der FAZ im Juni und Juli 2019 Von Fabian Marx*. Erschienen im DISS-Journal (39) 2020 Dass das Sagbarkeitsfeld in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (FAZ) immer wieder auch Überschneidungen zu rechtspopulistischen Positionen bereitstellt, ist wohl keine steile These. Denn nicht zuletzt im Migrations- und Fluchtdiskurs zeigte sich diese Vermutung in der Vergangenheit…

  • We are Human! – I am not Animal

    Anmerkungen zu Grenze und Migration im Kontext des Klimawandels ((Folgender Text entstand im Dezember 2019 und Januar 2020. Er thematisiert daher noch nicht die Eskalationen an der türkisch-griechischen Grenze und im zentralen Mittelmeer sowie die höchstwahrscheinlich schwerwiegenden Auswirkungen der Maßnahmen zur Bekämpfung der Corona-Pandemie auf die Situation der Geflüchteten und das Grenzregime der EU.)) Von…

  • Die „freiwillige“ Corona-App

    Vom Autor*innen-Kollektiv capulcu*. Erschienen in DISS-Journal (39) 2020 Es ist zu befürchten, dass wir noch sehr viel länger an den Folgen des pandemischen Ausnahmezustands knabbern werden, der sich dadurch auszeichnet, dass partielle Grundrechte zunächst temporär außer Kraft gesetzt oder in bedingte Zugeständnisse verwandelt werden. Der Terror bedingte Ausnahmezustand hat seine zeitliche Begrenzung schon lange überwunden.…

  • Das kolonialistische Narrativ und die NS-Propaganda

    Von Jobst Paul. Erschienen in DISS-Journal (38) 2019 Sandler, Willeke 2018 Empire in the Heimat: Colonialism and Public Culture in the Third Reich Oxford: Oxford University Press. 360 pp. $74.00 (cloth) ISBN 978-0-19-069790-7. Mit Blick auf die deutsche Kolonialgeschichte kann Willeke Sandlers Studie „Empire in the Heimat: Colonialism and Public Culture in the Third Reich“…

  • Kunst und Holocaust – als deutsches und angelsächsisches Thema

    Von Jobst Paul. Erschienen in DISS-Journal (38) 2019   Hoffman-Curtius, Kathrin (2018) Judenmord: Art and the Holocaust in Post-war Germany. London: REAKTION BOOKS. 400 pp. $ 57.00 (cloth) ISBN 978-1-78023-907-1.   Zunächst ((Ich stütze mich auf die Rezension von Maya Balakirsky Katz (Bar-Ilan University, Tel-Aviv) auf H-Judaic (Mai 2019) [https://www.h-net.org/reviews/showrev.php?id=54105].)) verwundert es nicht, dass die…

  • Die Gesellschaft des Zorns

    Von Dirk Diluweit. Erschienen in DISS-Journal (38) 2019 In „Die Gesellschaft des Zorns“ (Bielefeld: transcript 2019) untersucht die an der TU-Darmstadt lehrende Soziologieprofessorin Cornelia Koppetsch, warum reaktionäre und autoritäre Tendenzen in einer Gesellschaft erstarken, die sich auf dem Höhepunkt des Friedens und Fortschritts glaubte (9). Um diese Frage zu beantworten, greift sie auf die These…