November 2013
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Der neoliberale Charakter
Ein Kommentar von Urich Brieler, veröffentlicht im DISS-Journal 26 (2013) Die herrschaftliche Anforderung an das zeitgenössische Subjekt ist unüberhörbar: „Was tun“ ist das Gebot der Epoche. Dieser Aktivitätsappell erzeugt eine ameisenhafte Betriebsamkeit – und eine elefantöse Müdigkeit. Denn unter dem Imperativ der fortwährenden Hyperaktivität hat sich längst ein Mit-dem-Strom-schwimmen eingestellt. Der Akteur wird zum braven…
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Der Kongo, Lampedusa und die „Festung Europa“
(K)eine Rezension zu David Van Reybrouck: Kongo Von Siegfried Jäger, veröffentlicht im DISS-Journal 26 (2013) Der Bestseller von David Reybrouck (Aufl. über 200-000) ist bereits 2010 in niederländischer Sprache erschienen, 2012 in deutscher Übersetzung und als Taschenbuch 2013. Er ist vielfach rezensiert worden, nicht selten mit kritischen Untertönen. Deshalb erübrigte sich eigentlich eine erneute Rezension,…
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Die „Alternative für Deutschland“
– neue Kraft im rechten Lager? Ein Kommentar von Alexander Häusler, erschienen im DISS-Journal 26 (2013) Mit der Alternative für Deutschland (AfD) versucht sich eine neue Partei zu etablieren, die sowohl euroskeptische und europafeindliche Wählermilieus wie zugleich auch rechtspopulistisches und nationalistisches Wählerpotenzial mobilisiert. Auf ihrem Gründungsparteitag am 14. April 2013 verkündete AfD-Parteichef Bernd Lucke, „weder…
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Vom Nutzen kritischer Wissenschaft für demokratische Politik
Zehn Thesen von Siegfried Jäger, veröffentlicht im DISS-Journal 26 (2013) 1. An sich ist Wissenschaft immer schon kritisch, sofern sie sich auf gesellschaftlich relevante Themen bezieht und dabei rückhaltlos ihre Ergebnisse offenlegt und plausibel begründet. 2. Wissenschaft ist, wenn sie das tut, gute Parrhesia im Sinne Foucaults. Sie spricht freimütig das aus, was sie als…
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Zur Arbeitsperspektive der Demokratiedebatte
Aus diskurstheoretischer Sicht Von Anton Meier, veröffentlicht im DISS-Journal 26 (2013) Angesichts der Macht und Dynamik globaler Prozesse und global agierender Marktakteure reichen nationalstaatliche Strukturen zur demokratischen Kontrolle eben dieser Prozesse und Akteure nicht aus. Es stellt sich die Frage, wie diese Kontrolle auf supranationaler Ebene etabliert und zugleich demokratisch legitimiert werden soll. Deutlich zeigt…
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Gibt es eine Demokratie ohne Kapitalismus?
Von Wolfgang Kastrup, veröffentlicht im DISS-Journal 26 (2013) Die Tatsache, dass sich diese Frage überhaupt stellt, verweist darauf, dass das Verhältnis kein notwendiges und daher auch problematisch sein kann. In der Verbindung zwischen Kapitalismus und Demokratie zeigt sich der Widerspruch zwischen formeller politischer Rechtsgleichheit und konkreter sozioökonomischer Ungleichheit, oder anders ausgedrückt, der mit gleichen Rechten…
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Repräsentative Demokratie in der Vertrauenskrise
Von Helmut Kellershohn, veröffentlicht im DISS-Journal 26 (2013) I. Zwei Sichtweisen Das klassische Argument gegen die Demokratie als Selbstregierung des Demos stammt von Montesquieu. In großen Staaten seien allein gewählte Repräsentanten in der Lage, die Angelegenheiten des Gemeinwesens zu erörtern: „Das ist ihr großer Vorteil. Das Volk ist dazu durchaus nicht geeignet. Das ist eines…
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Der Bundestagswahlkampf der NPD 2013…
…im Kontext bürgerlicher Proteste Von Benjamin Kerst, erschienen im DISS-Journal 26 (2013) In der Deutschen Stimme, dem Leitorgan der NPD, ließ der derzeitige Parteivorsitzende Holger Apfel bezüglich des Bundestagswahlkampfes 2013 verlauten: Es sei wichtig, vor den „Schaltzentren der Überfremdung Zeichen zu setzen: Also vor Moscheen und Asylantenheimen.“ (Deutsche Stimme 09/2013, 2) Es gelte zu zeigen,…
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Lokal Denken, lokal Handeln?
Kommunale Handlungsansätze in der zivilgesellschaftlichen Intervention gegen Rechtsradikalismus Von Thomas Bürk, veröffentlicht in DISS-Journal 26 (2013) Die Debatte um Flucht und Migration steht derzeit wieder höchst aktuell auf der Tagesordnung. Besonders die brutale EU-Abschottungspolitik an den europäischen Außengrenzen mit der Grenzpolizei Frontex und den Hunderten von Toten allein in diesem Jahr in der Mittelmeerregion machen…
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„Wir sind Rheinhausen!“
Versuch einer Topografie der rassistischen Stimmung gegen Zuwanderinnen und Zuwanderer in Duisburg. Von Bente Gießelmann, erschienen im DISS-Journal 26 (2013) (( Eine leicht veränderte Fassung dieses Artikels wird in der ZAG 65 (2013) erscheinen.)) Seit 2011 wird in Duisburg über die Zuwanderung von EU-Bürger_innen aus Rumänien und Bulgarien diskutiert. Zum medialen Symbol der „Armutszuwanderung“ aus Osteuropa…
