November 2011
-
Die Darstellung von Juden und Judentum in deutschen fundamentalistisch christlichen Publikationen
Zu einem geplanten Forschungsprojekt. Von Martin Dietzsch und Regina Wamper, erschienen in DISS-Journal 22 (2011). Einer der ältesten Ausgrenzungs- und Herrschaftsdiskurse Europas ist der Antisemitismus. In Deutschland tritt er heute vorwiegend als sekundärer Antisemitismus auf, bei dem sich Judenfeindschaft nicht trotz, sondern wegen der Shoah artikuliert. Die Frage, wie ein christlicher Antisemitismus weiter wirkt und…
-

Auch antisemitische Diskurse brechen nicht einfach ab
Das Image von Juden in aktuellen Diskursen der gesellschaftlichen Mitte und seine Genese. Eine Rezension von Siegfried Jäger, erschienen in DISS-Journal 22 (2011). Susannah Heschel, Eli-Beck-Professorin am Dartmouth College in England, hat in ihrer Untersuchung zur Verstricktheit der christlichen Kirchen in den Nationalsozialismus auf profunde Weise nachgewiesen, dass besonders (wenn auch nicht nur) evangelische Theologen…
-

Und ewig droht der Untergang
Eine Rezension von Helmut Kellershohn, erschienen in DISS-Journal 22 (2011). Es bedarf keiner hellseherischen Fähigkeiten, um zu dem Urteil zu gelangen, dass der Fall Sarrazin keineswegs abgeschlossen ist. Der nächste „Sarrazin“ kommt bestimmt. Darauf hoffen natürlich auch die jungkonservativen Fahnenträger um die Junge Freiheit (JF) und das Institut für Staatspolitik. Lasst zwei, drei, vier Sarrazins…
-
Die extreme Rechte in Nordrhein-Westfalen 1946-1971
Ein Untersuchungsbericht von Michael Lausberg, erschienen in DISS-Journal 22 (2011). Nach der Befreiung vom Nationalsozialismus wurden in Nordrhein-Westfalen seit 1946 ((Der folgende Bericht beruht auf den Ergebnissen einer noch nicht veröffentlichten Dissertation des Autors mit dem Titel: Die extreme Rechte in Nordrhein-Westfalen 1946-1971. Der Untersuchungszeitraum beläuft sich auf die Zeit von der offiziellen Gründung Nordrhein-Westfalens…
-

Facebook: Was das Netzwerk mit uns macht
Eine Rezension von Rolf van Raden, erschienen in DISS-Journal 22 (2011). Facebook ist in aller Munde. Man könnte meinen, über das größte aller Sozialen Netzwerke sei längst alles gesagt. Weit gefehlt. Der neue Sammelband „Generation Facebook“ aus dem Bielefelder Transcript Verlag unterzieht Facebook einer Kritik, die anders ist als verkürzte Datenschutz-Debatten und konservative Internet-Ablehnung. So…
-
Burnout: Wann darf man heutzutage psychisch krank werden?
Diskursive Rahmenbedingungen für präventiven Arbeits- und Gesundheitsschutz. Von Ursula Kreft, DISS-Journal 22 (2011). Die Liste der Promis, die sich öffentlich „psychisch krank“ gemeldet haben, ist lang. Jüngst hat es Ralf Rangnick, den Trainer von Schalke 04, erwischt. Statt als „Weichei“ wahrgenommen zu werden, darf man heute „Burnout“ haben. Was ist geschehen? Der folgende Artikel basiert…
-
Fatale Effekte des V-Leute-Unwesens
Die Studie des DISS zu den V-Leuten in der NPD aus dem Jahr 2002 kam zu dem Schluß, es sei an der Zeit das V-Mann-Unwesen endlich vollständig zu beenden und die Geheimdienste der Bundesrepublik einer wirksamen demokratischen Kontrolle zu unterziehen. Sie warnte aber auch vor Verschwörungsmythen, die die Organisationen und die Gewalttäter der extremen Rechten zu…
-
Zum Thema NPD-Verbot…
…ist längst alles geschrieben und längst alles gesagt, könnte man meinen. Hier ein Kommentar von DISS-Mitarbeiter Martin Dietzsch, der schon dreieinhalb Jahre alt ist, aber auch heute geschrieben worden sein könnte. Der Beitrag erschien zuerst am 21.4.2008 auf der Tagebuch-Seite von diegesellschafter.de. Redaktioneller Vorspann von diegesellschafter.de: Bei der Innenministerkonferenz in Bad Saarow hatte sich am…
-
V-Leute bei der NPD
Aus aktuellem Anlass machen wir die Studie „V-Leute bei der NPD: Geführte Führende oder Führende Geführte?“ wieder zugänglich, die 2002 im Zusammenhang mit dem NPD-Verbotsverfahren von den DISS-Mitarbeitern Martin Dietzsch und Alfred Schobert vorgelegt wurde. Der Text ist leider heute immer noch so aktuell wie damals. Im August 2002 kamen die Autoren zu dem Schluss: Eine Analyse der…
-
Wir bauen um!
Das Duisburger Institut für Sprach- und Sozialforschung überarbeitet seine Internetauftritte – und damit auch das DISSkursiv-Blog. Wir bitten um Verständnis, dass es in den kommenden Tagen hier layoutmäßig etwas drunter und drüber geht. In spätestens einer Woche sollten wir den Umstellungprozess abgeschlossen haben. Zur Entschädigung gibt es dann ein aktuelleres, umfangreicheres und übersichtlicheres DISS-Online-Angebot.
